Content-Marketing wächst auf 9,4 Milliarden Euro

Basisstudie des CMF

CMF-Vorsitzender Andreas Siefke

CMF-Vorsitzender Andreas Siefke

Das Marktforschungsinstitut Scion legt die diesjährige Studie zum Volumen von Content Marketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor. Großer Unsicherheitsfaktor: Corona.

Ein Gesamtvolumen von 9,4 Milliarden Euro und kein Ende in Sicht – so lautet die Bilanz für den Content-Marketing-Markt in der DACH-Region, wäre da nicht Corona. Im Auftrag des Content Marketing Forum (CMF) fragte Scion daher auch den Marktstatus vor und nach der Krise ab und wollte wissen, wie sich das Virus auf die Entwicklung der Content-Marketing-Investitionen auswirkt. Soviel vorweg: Scion bescheinigt den Invests in Content Marketing weiterhin ein stattliches Wachstum von 17 Prozent gegenüber der letzten  Basisstudie von 2018.

Unter regulären Umständen wäre in den kommenden Jahren jährlich mit weiteren zehn Prozent zu rechnen. Aber die Zeiten sind nicht regulär. Die Studie stammt aus dem Februar. Was bleibt von diesem Wachstum nach der Krise? Professor Clemens Koob – er hat die Studie nach seinem Ausstieg bei Zehnvier im Jahr 2018 zu seinen Scion Research Labs übernommen – rechnete unterschiedliche Szenarien durch und warnt im Worst Case vor einem Einbruch der Investitionen um mehr als 40 Prozent. 

Die Auswirkung auf Kanäle und Zielgruppen 

Print. Das Content Marketing Forum hat nach wie vor einen besonderen Blick auf die Entwicklung der Printmedien im Content Marketing. Andreas Siefke, Vorsitzender des CMF: "Die haptische Wirkung von Printprodukten bleibt unersetzlich. Die Wertigkeit von Druckerzeugnissen wird vor allem in der Investorenkommunikation und im B-to-B geschätzt." 

B-to-B. Hier mache Print noch die Hälfte (Business-to-Investor) beziehungsweise knapp die Hälfte (43 Prozent, B-to-B) der Content-Marketing-Investitionen aus. Für den Gesamtmarkt ist der Anteil von Print zwar auf 38 Prozent weiter gesunken, die absoluten Invests sind dagegen auch hier zwischen 2018 und 2020 gestiegen: von 3,4 auf 3,6 Milliarden Euro.

B-to-E. Zunehmend gefragt ist Content Marketing in der Mitarbeiterkommunikation (Business-to-Employee). Mit zwölf Prozent jährlicher Wachstumsrate liegt hier der größte Zuwachs – auch in der Nutzung der digitalen Medien, in die hier zu 70 Prozent investiert wird.

B-to-C. Auch bei den Investitionen in der B-to-C-Kommunikation liegt die digitale Kommunikation vorne mit einem Zwei-Drittel-Anteil. Investiert wird vor allem in Trendthemen wie Podcasts, neue Technologien, Social Networks und nicht zuletzt in die gezielte Content Distribution und Content Promotion.

Für CMF-Mitglieder ist die Studie kostenlos, Nicht-Mitglieder können die Basisstudie zum Preis von 795 Euro erwerben. 

Basisstudie in Auszügen


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