Coyo verhilft Asklepios zum Intranet – für ehrgeizige Ziele

Social Intranet

Asklepios mit neuem Intranet

Foto: Sasin Tipchai, Pixabay

Asklepios will in seinem Bereich digitaler Vorreiter werden und dazu auch seinen Mitarbeitern mit "ASKME" modernste Kommunikation bieten.

Das neue Social Intranet von Asklepios soll die 37.000 Mitarbeiter auf PCs ebenso wie via App auf Handys und Tablet hierarchiefrei vernetzen – vom Chefarzt bis zum Hausmeister. Entsprechend reicht das Themenspektrum  von spezialisierten Fachgruppen und Wikis, die schnell und unkompliziert ohne vorheriges Anmelden oder Genehmigen standortübergreifend erstellt werden können, bis zum virtuellen Flohmarkt oder Sportteam. Integrierte Chatfunktionen garantieren Echtzeit-Dialoge und weil jeder selbst festlegt, was ihn interessiert, entstehen ganz individuelle Newsfeeds und Timelines. 

Coyo und Hirschtec als Partner

Die Plattform wurde von der Hamburger Coyo entwickelt, die sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden Anbieter im Markt für Intranet-Software entwickelt und bereits großen Marken wie der Deutschen Bahn, der Metro oder Eon zum internen Netz verholfen hat. Rund 800.000 Mitarbeiter sollen inzwischen Coyo nutzen. Konzeptionell wurde der Aufbau von Hirschtec begleitet. 

Kai Hankeln, Vorstandsvorsitzender der Asklepios Kliniken, verspricht sich einen "echten Kulturwandel", denn mit der Erreichbarkeit auf mobilen Endgeräten hat erstmals auch das Pflegepersonal – der größte Anteil der Mitarbeiter – uneingeschränkten Zugriff auf die Firmeninfos. Und nur gut informierte Mitarbeiter, so weiß der Chef, können helfen, Asklepios vom führenden, familiengeführten Klinikverbund zum „Digital Healthynear“ und integrierten Gesundheitsbegleiter weiterzuentwickeln. 

Wichtig war Hankeln einerseits eine weitestmögliche Öffnung der Informationen in Wikis, um andere an der eigenen Arbeit teilhaben lassen – was in Bad Tölz bereits angewandt wird, muss auf Sylt nicht neu erfunden werden –, zugleich aber auch geschützte Gruppen für den Austausch von sensiblen Informationen. Entscheidend für die intensive Nutzung des internen Netzes aber dürfte vor allem die Öffnung für viel Privates sein. 

Zwei Jahre arbeitete das siebenköpfige Projektteam unter der Leitung von Maike Gräf, im Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing zuständig für die Online-Kommunikation, an ASKME, um das neue Informations- und Dialogangebot in Workshops auf die Bedürfnisse der Kollegen abzustimmen.

Federführend: sechs Mitarbeiter aus Kommunikation und IT

Die Mitarbeiter beteiligten sich fleißig am Entstehungsprozess, sodass die Plattform jetzt vieles bietet, was in der internen Kommunikation von Asklepios bisher noch keinen Platz hatte: Es gibt Gruppen, Veranstaltungen, Favoriten, eine Suchfunktion, ein Kollegenverzeichnis und ein eigenes, selbst zu gestaltendes Profil. Die Asklepios Mitarbeiter können posten, anderen folgen, Beiträge „liken“, teilen und kommentieren.

Die private Nutzung ist erwünscht: Eine neue Rudermannschaft oder eine Fußballelf können so gegründet werden, und wer Kinderwagen und Wiege nicht mehr braucht, kann sie Kollegen anbieten. Tipps für interessante Veranstaltungen oder Film- und Literaturkritik sind ebenso Thema wie eine vorübergehende, vertrauenswürdige Unterbringung für den eigenen Hund zu finden.

Inhaltlich gesteuert wird ASKME vorrangig von der zentralen Internen Kommunikation in enger Abstimmung mit den Kommunikatoren der Asklepios-Häuser. Die Nutzung werte man, so Gräf, regelmäßig "mit einem datenschutzkonformen Tool aus". Federführend für das Gesamtprojekt ist ein Team mit sechs Mitarbeitern aus der Kommunikations- und der IT-Abteilung. "Darüber hinaus", so Gräf, "werden wir noch extern unterstützt." 

Einen wesentlichen Unterschied hat die Plattform gegenüber Facebook & Co. aber doch: Es gibt keine Anonymität. Schließlich soll die Kommunikation mit offenem Visier die Kollegen einander näher bringen – und einen freundlichen und wertschätzenden Umgang miteinander fördern.  


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