So lassen sich Mediabudgets optimieren

Digitale Mediastrategie

Nexoy: Digitale Werbetrends in der Schweiz

Illustration: 200 Degrees / Gordon Johnson, Pixabay | LOUT

Das Marketing-Analytics-Start-up Nexoy gibt Insights in den digitalen Schweizer Werbemarkt.

Nexoy verwaltet über seine SaaS-Plattform mehr als sechs Prozent der digitalen Werbebudgets in der Schweiz. Welche Kanäle funktionieren wann am besten? Wie schneidet Microsoft Ads im Vergleich zu Google Ads ab? Was sind gemeinsame Trends verschiedener Kanäle über Wochen oder auf ein Jahr gesehen? Diesen und weiteren Fragen ging Nexoya in seinem aktuellen Trendbericht nach.

Laut Bericht lagen die Werbeausgaben in der Schweiz im Vorjahr fast wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau – nach einem schweizweiten Rückgang 2020 und in der ersten Jahreshälfte 2021. Besonders im November 2021 zogen die Budgets mit dem Start ins Weihnachtsgeschäft wieder an.

Werbetreibende investierten das meiste Geld in digitale Anzeigen, mit entsprechenden Kostensteigerungen bei Cost-per-Click (CPC) und Cost-per-Lead (CPL). Zum Vergleich: Im Juli sind die Werbekosten am geringsten, gefolgt vom März. Ein Sparpotenzial, das man – immer branchenabhängig – vor allem bei Werbung in Suchmaschinen im Blick haben sollte. "Es kann sich lohnen, nicht nur die Monate, sondern auch einzelne Wochentage in den verschiedenen Kanälen zu berücksichtigen", weiß Flavia Wagner, Head of Customer Experience bei Nexoya: Social Media Ads haben freitags und samstags einen höheren CPC als an anderen Tagen, Search hat einen höheren CPC unter der Woche und Display zeigt seinen Spitzenwert in der Wochenmitte. 

Der Bericht belegt die dynamischen Kosten im digitalen Werbemarkt. Wagner: "Eine feste Platzierung von Budgets pro Kanal im Marketing ist unter diesen Bedingungen wenig erfolgversprechend." Sie plädiert stattdessen für eine  agile Anpassung der Budgets und eine dynamischen Verschiebung zwischen den Kanälen, um die Performance zu steigern. Berücksichtigt man die Dynamik in diesem Markt und erkennt schnell Trends, kann diese Steigerung signifikant sein, so die Nexoya-Expertin. 

Microsoft Advertising legt zu

Im Bereich Search Ads sammelt Google nach wie vor die meisten Budgets ein. Microsoft Ads, ehemals Bing, erzielt im Vergleich zu Google Ads jedoch höhere Conversion-Raten bei einem niedrigeren CPC, weiß man bei Nexoya. Auch wenn die möglichen Impressions von Microsoft Ads noch eher gering sind, so wachsen sie doch seit dem letzten Jahr vielversprechend. Bei Microsoft ebenso wie bei Google ist der CPC zum Jahresbeginn am niedrigsten und steigt dann allmählich an. Bei Google Ads besonders deutlich im vierten Quartal. Speziell im Oktober ist Google Ads bezogen auf den CPC sogar der teuerste digitale Werbekanal überhaupt.  

Display weiterhin am beliebtesten  

Auf Display-Anzeigen entfallen in der Schweiz mit einem Anteil von über 50 Prozent die meisten Ausgaben für digitale Werbung, gefolgt von Search mit 26 Prozent und Social Media mit über 23 Prozent. Weil Display hinsichtlich CPC und CPL generell der teuerste Kanal ist, verschieben sich die Budgets insbesondere in der Saure-Gurken-Zeit der Sommermonate allerdings deutlich zu Facebook und Instagram. 

Die Kenntnis der Trends über das Jahr und die Woche hinweg ist Voraussetzung für eine erfolgversprechende Mediataktik. Der KI-Algorithmus von Nexoya optimiert die Budgetverteilung über alle Marketingkanäle hinweg mittels Millionen von Signalen aus dem Markt. Marco Hochstrasser, Mitgründer und CEO von Nexoya:

Die Möglichkeit, seine eigenen Resultate mit Branchenwerten zu vergleichen, gibt spannende Einblicke für zukünftige Marketingstrategien. Mit modernsten KI-Methoden kann man sogar noch einen Schritt weitergehen und live die aktiven Kampagnen gegenüberstellen und damit optimieren. 

zum Report Digital Advertising: Trends for 2022 


 


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