Die Inreach blickt nach China

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Die Inreach blickt nach China

Bild: Diggity Marketing/Unsplash

China ist in Sachen Influencer Marketing den Deutschen um fünf Jahre voraus, sagen Experten. Bei der Inreach im September will Veranstalter Territory Influence die Hintergründe beleuchten.

Nach der Übernahme der Inreach richtet Territory den Kongress neu aus. Vielfältiger, prominenter und internationaler soll er werden. Der Teil international zumindest ist jetzt geklärt: China heißt das Stichwort; am 24. September wird es in Berlin schwerpunktmäßig um den wachstumsstärksten Influencer-Marketing-Markt gehen. 14 Milliarden Euro soll die Influencer-Branche dort umgesetzt haben. Influencer, auch Key Opinion Leader (KOL) genannt, profitieren von zwei Entwicklungen:

1. Social Commerce: Viel stärker als hierzulande vertrauen junge Chinesen auf die Empfehlungen der Influencer, von denen es dort mehrere hunderttausend gibt. Social Media, E- Commerce und mobile Zahlsysteme sind seit Jahren integriert – Follower können also mit nur wenigen Klicks Produkte direkt über den Influencer-Account kaufen. Längst kreieren und vertreiben Infuencer auch Eigenmarken und setzen dabei auf das Feedback der Follower.

2. Content-Marketing: Die führenden E-Commerce-Plattformen wie Alibaba mit Taobao und T-Mall setzen deutlich stärker auf Content-Marketing und haben bereits seit langem Live-Streaming in ihre Plattformen integriert.

„China ist Vorreiter und den europäischen Märkten fünf Jahre voraus", schwärmt Corinna Bremer. Die auf China spezialisierte Marktforscherin stellt in ihrer Keynote auf der Konferenz die wichtigsten chinesischen Influencer auf deren Plattformen vor und erläutert die wesentlichen Trends. 

Hierzulande entwickelt sich der Markt gegensätzlich. „Zum einen wird die Disziplin immer kleinteiliger, Everyday- und Micro-Influencer gewinnen weiter an Bedeutung", analysiert Stefan Schumacher, Geschäftsführer von Territory Influence. „Zugleich geht es Werbungtreibenden darum, Influencer Marketing global durchzuführen. Auch diese beiden Trends wollen wir auf der Inreach abbilden."


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