SinnerSchrader verliert Curved-Content an C3

Telefónica Pitch

Curved von Telefónica

Curved, das Digital Lifestyle Magazin von Telefónica, wechselte von SinnerSchrader zu C3.

Es galt vom Start weg als vielversprechender Content-Marketing-Ansatz eines Unternehmens, das sich komplett hinter der eigenen Werbung versteckt und allein die Themen sprechen lässt: Curved. 2014 entwickelt von der Agentur SinnerSchrader, die inzwischen zu Accenture gehört. 

Nun ist SinnerSchrader den Content-Auftrag los, wird künftig lediglich noch die technische Plattform betreuen. Im Pitch setzte sich C3 durch. Guido Heitmann, Head of Corporate Communications bei Telefónica: 

Wir hatten uns turnusmäßig für einen Pitch entschieden, da der Etat seit dem Launch der Curved vor fünf Jahren unverändert bei SinnerSchrader lag.

Man wollte frischen Wind auf der Seite. Die Aufgabe von Curved ist von Anbeginn die Vertriebsunterstützung für Smartphones. Entsprechend performance-getrieben kommt die Website daher. Werbung für Apple, Huawei oder Samsung begleiten jeden redaktionellen Beitrag. Das Storytelling rankt sich um neue Geräte und deren Nutzung für Apps, Spiele, Fitness und Gadgets, dazu gibt es jede Menge Tests und Tipps.

Um damit so attraktiv zu sein, dass die Site regelmäßig gelesen wird, braucht es eine News-erprobte Redaktion mit Kompetenz im Themenumfeld. Mit C3 hofft man, den passenden Content-Anbieter gefunden zu haben. Schließlich stemmt man dort auch den internationalen Newsroom für Microsoft. Und C3 liefert. Aufreger wie den des Bräustüberls Tegernsee im Clinch mit Google. Frei von Kritik an Google, versteht sich, schließlich verkauft man eine schöne neue digitale Lifestyle-Welt.  

Ob sich der Invest für Telefónica tatsächlich lohnt, ist offen. Der Ansatz, sich als Marke ausschließlich im Impressum zu zeigen, könnte funktionieren, weil Telefónica eher eine Holdingfunktion hat, der Vertrieb dagegen über die Marke O2 funktioniert, die sehr wohl auf jeder Seite per Werbung sichtbar ist. Optimierungspotenzial sieht das Unternehmen in jedem Fall. Heitmann: „Wir arbeiten fortlaufend daran, das Profil der Plattform zu schärfen“. Den Wechsel zu C3 sieht er daher als "kontinuierliche evolutionäre Weiterentwicklung".


 


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