Social Media Marketing: Mut zahlt sich aus

COPE

COPE nimmt die Social-Media-Strategien der Unternehmen unter die Lupe

Im Uhrzeigersinn von oben links: Maximilian Ratzenböck, Xenia Daum, Georg Reimond, Laurel Koeniger

Viele Unternehmen verschenken die Chance, ihre Marke mittels Social Media Marketing positiv aufzuladen. Wie man es auf TikTok & Co. besser machen kann, zeigten Georg Reimond und Laurel Koeniger bei der "Digital Innovation Session" von COPE.

Eine Information von LOUT-Strategiepartner COPE
 
Darf man mit dem Leichenwagen auch Einkaufen fahren? Die Antwort gibt ein deutsches Bestattungsunternehmen auf TikTok. Macht das Sinn? Offenbar, wie Georg Reimond, Head of Digital Performance bei der COPE Content Performance Group, und Content Creator Laurel Koeniger bei der jüngsten Digital Innovation Session von COPE vor 120 Gästen online zeigten – moderiert von COPE-Geschäftsführerin Xenia Daum und Maximilian Ratzenböck.
 
Offenbar weiß es noch nicht jeder: Die Kommunikation über soziale Medien lässt tief in die Seele eines Unternehmens blicken. Denn wie sieht es dort aus? Der Status quo im Social Media Marketing sei "eher fad", meint Reimond in seinem Impulsvortrag. Immer die gleichen uninspirierten Postings, Bilder und Videos, die sich alle ähnlich sehen. "Viel Einheitsbrei ohne Strategie. Wenige Unternehmen stechen heraus", stellt er fest und fordert: "Wir müssen uns mehr trauen."
 
Dabei nutzen nicht weniger als 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Social Media. Und TikTok fährt auf der Überholspur, wenngleich die Benchmark zunächst noch die USA setzen mit einer Video-Watchtime von 89 Minuten. Reimond plädiert daher generell für mehr Mut im Social Media Marketing: "Einfach mal machen. Dann wird das schon."

Das erste Date

Nirgendwo sonst könne man so direkt mit der Marke in Berührung kommen, wie in den sozialen Medien. "Hier findet das erste Date eines Unternehmens mit einer potenziellen Kundschaft statt", so Reimond. Damit mehr daraus werde, bräuchten Unternehmen den Mut, ihr Markenprofil, ihre eigene Identität zu schärfen und Position zu beziehen. Der Digital-Performance-Profi weiß, was das heißt: "Man kann nicht 'everybody's darling' sein." Wer allen gefallen wolle, habe schon verloren. 
 
Stattdessen rät Reimond zum Loslegen und Testen. Apps und Plattformen, die Unternehmen bespielen wollen, um ihre potenziellen Kunden anzusprechen, sollten vorab selbst aktiv genutzt werden. "Nur so können Trends aufgeschnappt werden, weiß man, was die Zielgruppe interessiert, und sieht die passenden Erzählformate." Und wenn es doch zum Fehlschlag kommt? Reimond: Lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Performance-Zahlen ablenken. Markenaufbau benötigt langfristiges Commitment und Geduld." ...Und Videos, so ließe sich ergänzen. Denn ohne Videos bezweifelt Reimond jeglichen Erfolg auf Social Media. Unternehmen müssten daher den Mut aufbringen, vor die Kamera zu treten.
 
"Kurzvideos sind der beste Weg, organisch Reichweite aufzubauen", meint auch Content Creator Laurel Koeniger in seinem Vortrag und ergänzt: "Bei den Videos sollte nicht unbedingt das Produkt im Fokus stehen, sondern das 'Drumherum‘. Die Marke soll ein Lebensgefühl vermitteln. Authentizität ist das Stichwort." Zur Antwort auf die zentrale Frage: Was will die Marke darstellen, wofür steht das Unternehmen? rät Koeniger, eine oder mehrere Personen als Gesicht der Marke zu finden. Der Content selbst stecke überall, der Aufwand sei bei Kurzvideos gering: Die Kameras in den gängigen Smartphones haben bereits ausreichend Qualität, die Postproduktion erfolgt mit Apps wie InShot oder Quick ebenfalls direkt am Handy. Koeniger: "Planen Sie Zeit für die Produktion ein." Gibt es dann noch einen Plan für konstante Postings, sollte nichts mehr schiefgehen. "Ein Kurzvideo pro Woche zum Start wäre ideal – öfter jedoch besser."


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