Das Content Marketing Forum schließt sich 13-Reporting-Agenturen an, die für einen fairen Wettbewerb bei Ausschreibungen um Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte kämpfen. Eine klare Abgrenzung zum Pitch-Blog von GPRA und GWA.
"Wie die Initiatoren des Pitch‐Kodex sind wir davon überzeugt, dass ein fairer, transparenter Wettbewerb zwischen Agenturen bessere Konzepte und Lösungen hervorbringt", unterstreicht Andreas Siefke, erster Vorsitzender des CMF, die Entscheidung, den Anfang Juni verabschiedeten Kodex für Mindeststandards im Corporate Reporting zu unterstützen.
Unterzeichnet haben bislang die Agenturen Berichtsmanufaktur, Cometis, Heureka, HGB, IR‐One, Kammann Rossi, Kirchhoff Consult, NetFederation, Nexxar, S&C, Scheufele Hesse Eigler, WirDesign und 3st. Sie wollen künftig nicht mehr an Ausschreibungen teilnehmen, die nicht den im Kodex festgehaltenen Standards entsprechen.
Im Fokus stehen das Briefing, der Umfang der eingeforderten Leistungen, der Kontakt zu Fachansprechpartnern, Transparenz und Fairness, ein realistisches Zeitfenster, die persönliche Präsentation und das Recht am geistigen Eigentum.
Anders als der von der GPRA initiierte und von der GWA unterstützte Pitch-Blog geht es beim Pitch-Kodex nicht darum, Foul-Pitches an den Pranger zu stellen, sondern lediglich Eckpfeiler für Qualität und Fairness ins Netz zu rammen – die bessere Alternative, wie ein Blick auf die Entwicklung des Kummerkastens für Pitch-geschädigte Werber zeigt. Auch nach einem Relaunch Ende 2017 kommt dieser nicht in die Gänge. Statt über Ungereimtheiten bei Pitches großer Marken geht es beim einzigen Foul Pitch 2018 um den versiebten Pitch der Polizei Mittelfranken.
Wen wundert es andererseits, dass sich die Verbände und ihre Mitglieder nicht mit lukrativen Kunden auseinandersetzen wollen? Da erscheint der Code of Conduct des GWA zwar als emotionsloser aber praktikabler – ähnlich dem Pitch-Kodex.
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