Marketing auf einer Plattform | Illustration: Optimizely / LOUT
Optimizely verkündet vollmundig ein neues Betriebssystem fürs Marketing. Was ist dran?
Die Verantwortlichen der Digital Experience Plattform Optimizely versprechen mit "Optimizely One" das erste Betriebssystem für Marketing-Experten: kein komplexer Stack, der eher für Entwickler geeignet ist und keine weniger komplexe, dafür separate Einzellösung mit allen entsprechenden Nachteilen. Statt dessen eine hochgradig anpassbare Architektur mit hoher Flexibiltiät, die Teams ermöglicht, genau die Tools zu nutzen, die im eigenen Marketing-Ökosystem gerade benötigt werden.
Damit hat Optimizely erstmal wenig Neues verraten. Denn als cloudgestütztes Headless CMS sind diese Vorteile quasi systemimmanent. Neu ist der Fokus auf den KI-beschleunigten Content-Workflow – von der Planung bis zur Analyse – inklusive einiger Tools, die den Charakter der Plattform als Experience-Builder und -Optimierer unterstreichen:
Graph: Inhalte aus beliebigen Quellen aggregieren, zentral verwalten und über beliebige Kanäle, Anwendungen oder Geräte bereitstellen.
Visual Experience Builder: Vorgefertigte Vorlagen und Kundendaten verwenden, um ansprechende Erlebnisse mit einem neuen, benutzerfreundlichen Editor zu erstellen und zu testen.
Experiment Collaboration: Jeden Aspekt einer Experimentierphase mit einem speziell entwickelten Tool verwalten.
Omnichannel Authoring: Inhalte nur einmal erstellen und in verschiedene Inhaltsarten und -formate konvertieren, um sie an jeden Kanal, jedes Gerät oder jede Plattform bereitstellen zu können.
Optimizely One integriert native wie externe KI in den gesamten Marketing-Lebenszyklus. Opal, die KI von Optimizely hilft beispielsweise, Empfehlungen zu überprüfen und neue Inhalte zu erstellen. Hier dürfte auch die vor einem Jahr vorgestellte Real-Time-Segmentierung von Kundendaten einfließen.
Durch eine Partnerschaft mit der generativen KI von Writer – einem KI-Unternehmen für SaaS-Schreibassistenztechnik im kalifornischen San Francisco – lassen sich Sprachlernmodelle (LLMs) nutzen, um KI-generierte Inhalte mit spezifischem Branchenwissen zu optimieren.
